Montag, 6. Oktober 2014

„ἀναβλέπω“ in der Septuaginta und bei Markus



1) Markus’ Bibel, die Septuaginta, schildert im Buch Genesis (1. Mo 24, 62) die erste Begegnung zwischen Rebekka und Isaak so:
Abel Pann: Rebekah
via iamachild.wordpress

Isaak aber durchzog die Wüste zum Brunnen der Erscheinung; er selbst aber wohnte in dem Land, das nach Süden liegt. Und Isaak kam heraus, um Zwiesprache zu führen auf das Feld gegen Abend und aufblickend (ναβλψας) mit den Augen sah er Kamele kommen. Und Rebekka aufblickend (ναβλψασα) mit den Augen sah Isaak und sprang vom Kamel herab und sagte zum Knecht: Wer ist der Mensch dort, der auf das Feld zur Begegnung mit uns gekommen ist?

Isaak sieht die „Kamele“ seines Vaters zurückkehren. Rebekka sieht einen Mann, vom dem sie noch nicht sicher weiß, dass es „Isaak“ ist. Es sind Blicke aus der Ferne, die sich noch nicht begegnen. Ein erstes romantisches „Schau-mir-in-die-Augen“ muss noch warten. Warum betont der Erzähler (Übersetzer) diese Blicke dann? Beide „blicken“ zunächst „auf“ und dann „sehen“ sie.

Die Wendung „aufblickend/ aufschauend mit den Augen“ könnte einerseits als bloße Floskel verstanden werden, die keine tiefere Bedeutung hat. Sie könnte andererseits aber auch einen Impuls, eine plötzliche Eingebung beschreiben, aufgrund derer Rebekka und Isaak in ihrem gewöhnlichen Tun „aufgeschreckt“ werden und ihre Aufmerksamkeit vollständig auf etwas Neues richten. Dabei könnte es sich um ein für beide noch rätselhaftes, aber schicksalhaftes Geschehen handeln.

Auf den ersten Blick scheint diese letztere Möglichkeit etwas überspannt. Dieser Eindruck ändert sich jedoch, wenn man die zwölf weiteren Stellen im Buch LXX-Genesis liest, die das Verb ναβλέπω (anablepó – aufblicken) enthalten. Nehmen wir zum Beispiel das Erscheinen des Widders bei der Bindung (Opferung) Isaaks im Buch Genesis (1. Mo 22,13):

Und als Abraham mit seinen Augen aufblickte (ναβλψας), sah er, und siehe, ein Widder mit seinen Hörnern verfangen im Strauch Sabek; und Abraham ging und nahm den Widder und brachte ihn als Ganzfeueropfer anstelle seines Sohnes Isaak dar. Und Abraham gab jenem Ort den Namen: Der Herr hat gesehen, damit man heute sagt: Auf dem Berg zeigte sich der Herr.

Vorliegend ein Beitrag zur Verwendung des Verbs ναβλέπω (anablepó – aufblicken) in der Septuaginta und im Markusevangelium …


2) Buch Genesis

Die Septuaginta enthält etwa 30 Stellen, in denen das Verb ναβλέπω (anablepó – aufblicken) vorkommt. Davon finden sich weit überdurchschnittlich viele im Buch Genesis, nämlich insgesamt 13.

Es beginnt mit der Abraham gegebenen Verheißung (Gn 13,14) und endet mit dem Wiedersehen von Josef und Benjamin in Ägypten (Gn 43,29). Ausnahmslos betreffen die ναβλέπω-Stellen wichtige „Stationen“ der Abraham von Gott gegebenen Verheißung und des Schicksals der Erzväter im Buch Genesis. Jeder „Erzvater“ und die 12 Stammväter „blicken“ bzw. „schauen“ zumindest an einer Stelle „auf“.

- Abraham in Gn 13,14; 15,5; 18,2; 22,2; 22,13
- Rebekka und Isaak in Gn 24,63; 24,64
- Jakob in Gn 31,12; 32,2; Jakob und Esau in Gn 33,1; 33,5
- Josefs Brüder sehen aufblickend die Karawane, die Josef nach Ägypten bringt, in Gn 37,25
- Josef sieht aufblickend Benjamin in Gn 43,29

Außerhalb der Erzväter- und Stammväter-Erzählung begegnet uns das Wort „ναβλέπω“ im Buch Genesis hingegen nicht. Man erhält den Eindruck, dass dieses Verb eher die Funktion einer Textmarkierung hat, als dass es das besondere Verhalten der handelnden Personen beschreibt und dass man anhand dieser Markierungen die gesamte Erzählung von Abrahams Rückkehr aus Ägypten nach Kanaan und dem Wiedersehen zwischen Josef und Benjamin in Ägypten in kurzen Stichpunkten erzählen kann.


3) Der übrige „Hexateuch

Da das Buch Josua (LXX: Iesous) zu Recht als „Fortsetzung“ der Tora (Pentateuch) angesehen wird, behandele ich es gemeinsam mit dieser. Wir finden hier insgesamt 4 ναβλέπω-Stellen:

- Auszug der Israeliten aus Ägypten in Ex 14,10 (2. Mo 14,10)
- Verkündung an Mose vor Einzug nach Kanaan in Dt 3,27 (5. Mo 3,27)
- Bildnisverbot anlässlich der Wiederholung der 10 Gebote in Dt 4,19 (5. Mo 4,19)
- Erscheinen von Gottes Heerführer bei Jericho im Buch Iesous 5,13 (Jos 5,13)

Um der Schönheit der Stelle willen führe ich hier die letzte Szene aus dem Buch Iesous kurz vor der Eroberung Jerichos an: „Und es geschah, als Iesous in Jericho war, da blickte er auf (ναβλψας) mit seinen Augen und sah einen Mann vor sich stehen, und das Schwert war gezogen in seiner Hand. Und Iesous trat hinzu und sagte zu ihm: Bist Du einer von uns oder von den Gegnern? Er aber sagte zu ihm: Ich bin der oberste Heerführer der Streitmacht des Herrn, jetzt bin ich herbeigekommen.

(Ich führe meist überwiegend die online verfügbare Übersetzung des Masoretischen Textes an und füge das in der Septuaginta verwendete griechische Verb an entsprechender Stelle ein).

Zusammenfassend kann damit gesagt werden, dass die ναβλέπω-Stellen im Hexateuch der Septuaginta stichpunktartig wichtige Stationen der Erzählung von der Abraham gegebenen Verheißung bis zur Landnahme Kanaans durch Iesous (Josua) wie Textmarker hervorheben. Eine bloße Floskel ohne tiefere Bedeutung stellt die Wendung „aufblickend“ mit Sicherheit nicht dar.


4) Esaias (Jesaja)

Das Buch Esaias (Jesaja) enthält 3 ναβλέπω-Stellen, deren Bedeutung für das Markusevangelium offensichtlich ist. Sie beziehen sich bei Jesaja als auch bei Deuterojesaja auf „blinde“ und „taube“ Menschen, die im Finstern wandeln und Gott nicht zu erkennen und zu hören vermögen sowie den Aufruf „aufblickend“ Gott zu erkennen und auf die Prophezeiung über den Heiligen Gottes, der diese „Blinden“ und „Tauben“ heilt. Es handelt sich um Jes 8,21, 40,26, 42,18. Ich zitiere aus Jesaja 42,16ff:

Aber die Blinden will ich auf dem Wege leiten, den sie nicht wissen; ich will sie führen auf den Steigen, die sie nicht kennen. Ich will die Finsternis vor ihnen her zum Licht machen und das Höckerige zur Ebene. Ihr Tauben, hört, und ihr Blinden, blickt auf (ναβλψατε), dass ihr seht! Wer ist so blind wie mein Knecht, und wer ist so taub wie mein Bote, den ich senden will? Wer ist so blind wie der Vertraute und so blind wie der Knecht des Herrn? Du sahst wohl viel, aber du hast‘s nicht beachtet; deine Ohren waren offen, aber du hast nicht gehört. ... Dennoch ist es ein beraubtes und geplündertes Volk; sie sind alle gebunden ... Sie sind zur Beute geworden und es ist kein Erretter da; ... Wer ist unter euch, der das zu Ohren nimmt, der aufmerkt und es hört für künftige Zeiten?


5) Die übrige Septuaginta

Neben diesen beiden besonderen Verwendungen finden wir mehrere Bedeutungen für ναβλέπω (anablepó) in der Septuaginta, die zuweilen auch fließend sein können:

5.1) aufblicken, im Sinne von Vertrauen in Gott haben, seine Größe erkennen oder seine Hoffnung auf ihn setzen: Hiob 22,26; 35,5; Joel 1,20, Susanna 1,35; Tobit (CodSin) 3,12, 2. Makkabäer 7,28

als Beispiel Hiob 22,23ff: „Bekehrst du dich zum Allmächtigen und demütigst du dich und tust das Unrecht weit weg von deiner Hütte - wirf in den Staub dein Gold und zu den Steinen der Bäche das Gold von Ofir -, so wird der Allmächtige dein Gold sein und wie Silber, das dir zugehäuft wird. Dann wirst du deine Lust haben an dem Allmächtigen und dein Antlitz zu Gott erheben (ναβλψας). Wenn du ihn bitten wirst, wird er dich hören, und du wirst deine Gelübde erfüllen.

Die Bedeutung von „ναβλέπω“ ist hier vergleichbar bzw. ähnlich zum Gebrauch im Buch Jesaja.

5.2) aufblicken, im Sinne von seherischen Visionen der Propheten: Hesekiel 8,5; Daniel 8,3; Sacharja 5,5 - oder eines schicksalhaften Geschehens: Richter 19,17

Hesekiel 8,3ff: „Da führte mich der Geist fort zwischen Himmel und Erde und brachte mich nach Jerusalem in göttlichen Gesichten zu dem Eingang des inneren Tores, das gegen Norden liegt, wo ein Bild stand zum Ärgernis für den Herrn. Und siehe, dort war die Herrlichkeit des Gottes Israels, so wie ich sie in der Ebene gesehen hatte. Und er sprach zu mir: Du Menschenkind, aufblicke (νβλεψον) mit deinen Augen nach Norden. Und als ich meine Augen aufhob nach Norden, siehe, da stand nördlich vom Tor ein Altar, da, wo es zu dem Bild geht, das für den Herrn ein Ärgernis war.

5.3) im Sinne von wieder sehend werden als Blinder (im Sinne einer wirklichen Blindengenesung): Buch Tobit 11,8 (CodSin), Tobit 14,2

Tob 14:2: „Er war achtundfünfzig Jahre alt, als er sein Augenlicht verlor; acht Jahre später konnte er wieder sehen (νβλεψε).

5.4) im Sinne von erneut „munter und tatkräftig sein“

1Kgs 14:27f (1. Sam): „Jonatan aber hatte nicht gehört, dass sein Vater das Volk mit einem Schwur belegt hatte. Und er streckte seinen Stab aus, den er in seiner Hand hatte, und tauchte die Spitze in den Honigseim und führte seine Hand zum Munde; da erstrahlten (νβλεψαν) seine Augen. Da hob einer aus dem Volk an und sprach: Dein Vater hat das Volk mit einem Fluch belegt und geschworen: Verflucht sei jedermann, der heute etwas isst! So ist das Volk nun matt geworden.

(Apropos eine interessante Erzählung, in der sowohl der Prophet Samuel als auch König Saul im „Unrecht“ scheinen und wohl beide zum Schaden des Volkes handeln. Gott greift zum Schutz Israels blitzartig durch Jonatan, den Sohn des Königs Saul und Freund Davids, ein.)


6) Markus verwendet ναβλέπω (anablepó) an 6 Stellen.

Mk 6,41 – Speisung der 5000: „Und er nahm die fünf Brote und zwei Fische und schaute auf (ναβλέψας) zum Himmel, dankte ...

Mk 7,34 – Heilung des Taubstummen: „... schaute auf (ναβλέψας) zum Himmel und seufzte und sprach zu ihm: Hefata!, das heißt: Tu dich auf!

Mk 8,24 – erste Blindenheilung „Und er schaute auf (ναβλέψας) und sprach: Ich erblicke die Menschen als Bäume, ich sehe sie umhergehen.

Mk 10,51 – zweite Blindenheilung, Bartimäus: „Was willst du, dass ich für dich tun soll? Der Blinde sprach zu ihm: Rabbuni, dass ich aufschauen (ναβλέψω) werde.

Mk 10,52 – zweite Blindenheilung, Bartimäus: „Und sogleich wurde er aufschauend (νέβλεψεν) und folgte ihm nach ...“

Mk 16,4 – Auferstehung, leeres Grab: „Und aufschauend (ναβλέψασαι) sie beobachteten (θεωροσιν), dass der Stein weggewälzt war; denn er war sehr groß.


Im Zentrum stehen 4 Stellen, die Taubstummen- und Blinden-„Heilungen" betreffen. Den Auftakt bildet die Sättigung der Hungrigen und den Abschluss die Auferstehung, die universale Errettung. Jedenfalls ich vermag angesichts dieses „Musters“ nicht an einen Zufall glauben. Vor allem das Auftauchen des Wortes „ναβλέπω“ an zwei ungewöhnlichen Stellen, nämlich bei der „Heilung“ des Taubstummen und bei der Auferstehung, deutet auf die erzählerische Absicht von Markus hin.

Markus verwendet das Verb „ναβλέπω“ (anablepó) wie der Erzähler des Buches Genesis mit einer formalen Funktion als Textmarker, um wesentliche Stationen einer göttlichen Verheißung, nämlich der aus dem Buch Jesaja, hervorzuheben. In diesem Rahmen widmet er sich inhaltlich vor allem der Jesaja-Motive von der Sättigung der Hungrigen, der „Heilung“ derer, die Gottes Wort nicht hören und sein Wirken nicht sehen können, und der Errettung der Geknechteten.

Aus dem Matthäusevangelium kennen wir die peinlichen Bemerkungen wie etwa „Dies geschah, damit erfüllt wurde, was die Propheten sagten …" Zu einem solchem Missbrauch der hebräischen Bibel hätte sich Markus nie herabgelassen. Der Leser des Markusevangeliums muss zwischen den Zeilen der Handlung entdecken, wie und welche Prophezeiungen der Septuaginta durch Jesus in Erfüllung gingen. Textmarker wie das Verb „ναβλέπω“ (anablepó) sind Markus’ Hilfestellungen, um den Leser bei seinen Entdeckungen am Text anzuleiten.

Der wahre Erbe der biblischen Erzählkunst ist eben Markus!


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Anhang mit allen Stellen aus der Septuaginta

Gn 13:14
14 Als nun Lot sich von Abram getrennt hatte, sprach der HERR zu Abram: Hebe deine Augen auf und sieh von der Stätte aus, wo du wohnst, nach Norden, nach Süden, nach Osten und nach Westen. 15 Denn all das Land, das du siehst, will ich dir und deinen Nachkommen geben für alle Zeit 16 und will deine Nachkommen machen wie den Staub auf Erden.

Gn 15:5
3 Und Abram sprach weiter: Mir hast du keine Nachkommen gegeben; und siehe, einer von meinen Knechten wird mein Erbe sein. 4 Und siehe, der HERR sprach zu ihm: ... 5 Und er ließ ihn hinausgehen und sprach: Sieh gen Himmel und zähle die Sterne; kannst du sie zählen? Und sprach zu ihm: So zahlreich sollen deine Nachkommen sein!

Gn 18:2
1 Und der HERR erschien ihm im Hain Mamre, während er an der Tür seines Zeltes saß, als der Tag am heißesten war. 2 Und als er seine Augen aufhob und sah, siehe, da standen drei Männer vor ihm. Und als er sie sah, lief er ihnen entgegen von der Tür seines Zeltes und neigte sich zur Erde 3 und sprach: Herr, hab ich Gnade gefunden vor deinen Augen, so geh nicht an deinem Knecht vorüber.

Gn 22:4
4 Am dritten Tage hob Abraham seine Augen auf und sah die Stätte von ferne 5 und sprach zu seinen Knechten: Bleibt ihr hier mit dem Esel. Ich und der Knabe wollen dorthin gehen, und wenn wir angebetet haben, wollen wir wieder zu euch kommen. 6 Und Abraham nahm das Holz zum Brandopfer und legte es auf seinen Sohn Isaak.

Gn 22:13
13 Da hob Abraham seine Augen auf und sah einen Widder hinter sich in der Hecke mit seinen Hörnern hängen und ging hin und nahm den Widder und opferte ihn zum Brandopfer an seines Sohnes statt. 14 Und Abraham nannte die Stätte »Der HERR sieht«. Daher man noch heute sagt: Auf dem Berge, da der HERR sieht.

Gn 24:63, Gn 24:64
62 Isaak aber war gezogen zum »Brunnen des Lebendigen, der mich sieht« und wohnte im Südlande. 63 Und er war ausgegangen, um zu beten auf dem Felde gegen Abend, und hob seine Augen auf und sah, dass Kamele daherkamen. 64 Und Rebekka hob ihre Augen auf und sah Isaak; da stieg sie eilends vom Kamel 65 und sprach zu dem Knecht: Wer ist der Mann, der uns entgegenkommt auf dem Felde?

Gn 31:12
10 Denn wenn die Brunstzeit kam, hob ich meine Augen auf und sah im Traum, und siehe, die Böcke, die auf die Herde sprangen, waren sprenklig, gefleckt und bunt. 11 Und der Engel Gottes sprach zu mir im Traum: Jakob! Und ich antwortete: Hier bin ich. 12 Er aber sprach: Hebe deine Augen auf und sieh! Alle Böcke, die auf die Herde springen, sind sprenklig, gefleckt und bunt; denn ich habe alles gesehen, was Laban dir antut. 13 Ich bin der Gott, der dir zu Bethel erschienen ist, wo du den Stein gesalbt hast, und du hast mir daselbst ein Gelübde getan.

Gn 32:2
1 Jakob ging weg auf seinem eigenen Weg. 2 Und als er aufblickte, sah er, dass ein Heerlager Gottes lagerte und die Boten Gottes begegneten ihm.

Gn 33:1, Gn 33:5
1 Jakob hob seine Augen auf und sah seinen Bruder Esau kommen mit vierhundert Mann. Und er verteilte seine Kinder auf Lea und auf Rahel und auf die beiden Leibmägde 2 und stellte die Mägde mit ihren Kindern vornean und Lea mit ihren Kindern dahinter und Rahel mit Josef zuletzt. 3 Und er ging vor ihnen her und neigte sich siebenmal zur Erde, bis er zu seinem Bruder kam. 4 Esau aber lief ihm entgegen und herzte ihn und fiel ihm um den Hals und küsste ihn und sie weinten. 5 Und Esau hob seine Augen auf und sah die Frauen mit den Kindern und sprach: Wer sind diese bei dir? Er antwortete: Es sind die Kinder, die Gott deinem Knecht beschert hat.

Gn 37:25
23 Als nun Josef zu seinen Brüdern kam, zogen sie ihm seinen Rock aus, den bunten Rock, den er anhatte, 24 und nahmen ihn und warfen ihn in die Grube; aber die Grube war leer und kein Wasser darin. 25 Und sie setzten sich nieder, um zu essen. Indessen hoben sie ihre Augen auf und sahen eine Karawane von Ismaelitern kommen von Gilead mit ihren Kamelen; die trugen kostbares Harz, Balsam und Myrrhe und zogen hinab nach Ägypten. 26 Da sprach Juda zu seinen Brüdern: Was hilft‘s uns, dass wir unsern Bruder töten und sein Blut verbergen?

Gn 43:29
28 Sie antworteten: Es geht deinem Knechte, unserm Vater, gut und er lebt noch. Und sie verneigten sich und fielen vor ihm nieder. 29 Und er hob seine Augen auf und sah seinen Bruder Benjamin, seiner Mutter Sohn, und sprach: Ist das euer jüngster Bruder, von dem ihr mir sagtet? Und sprach weiter: Gott sei dir gnädig, mein Sohn! 30 Und Josef eilte hinaus; denn sein Herz entbrannte ihm gegen seinen Bruder, und er suchte, wo er weinen könnte,

Ex 14:10
10 Und als der Pharao nahe herankam, hoben die Israeliten ihre Augen auf, und siehe, die Ägypter zogen hinter ihnen her. Und sie fürchteten sich sehr und schrien zu dem HERRN 11 und sprachen zu Mose: Waren nicht Gräber in Ägypten, dass du uns wegführen musstest, damit wir in der Wüste sterben? Warum hast du uns das angetan, dass du uns aus Ägypten geführt hast?

Dt 3:27
26 Aber der HERR war erzürnt auf mich um euretwillen und erhörte mich nicht, sondern sprach zu mir: Lass es genug sein! Rede mir davon nicht mehr! 27 Steige auf den Gipfel des Gebirges Pisga und hebe deine Augen auf nach Westen und nach Norden und nach Süden und nach Osten und sieh es mit deinen Augen; denn du wirst nicht über den Jordan hier gehen. 28 Und gebiete dem Josua, dass er getrost und unverzagt sei; denn er soll über den Jordan ziehen vor dem Volk her und soll ihnen das Land austeilen, das du sehen wirst.

Dt 4:19
So hütet euch nun wohl - denn ihr habt keine Gestalt gesehen an dem Tage, da der HERR mit euch redete aus dem Feuer auf dem Berge Horeb -, 16 dass ihr euch nicht versündigt und euch irgendein Bildnis macht, das gleich sei einem Mann oder einer Frau, 17 einem Tier auf dem Land oder Vogel unter dem Himmel, 18 dem Gewürm auf der Erde oder einem Fisch im Wasser unter der Erde. 19 Hebe auch nicht deine Augen auf gen Himmel, dass du die Sonne sehest und den Mond und die Sterne, das ganze Heer des Himmels, und fallest ab und betest sie an und dienest ihnen. Denn der HERR, dein Gott, hat sie zugewiesen allen andern Völkern unter dem ganzen Himmel; 20 euch aber hat der HERR angenommen und aus dem glühenden Ofen, nämlich aus Ägypten,

Joshua: JoB 5:13
13 Und es begab sich, als Josua bei Jericho war, dass er seine Augen aufhob und gewahr wurde, dass ein Mann ihm gegenüberstand und ein bloßes Schwert in seiner Hand hatte. Und Josua ging zu ihm und sprach zu ihm: Gehörst du zu uns oder zu unsern Feinden? 14 Er sprach: Nein, sondern ich bin der Fürst über das Heer des HERRN und bin jetzt gekommen.

BdRichter 19:17
16 Und siehe, da kam ein alter Mann von seiner Arbeit vom Felde am Abend; der war auch vom Gebirge Ephraim und ein Fremdling in Gibea, aber die Leute des Orts waren Benjaminiter. 17 Und als er seine Augen aufhob, sah er den Wanderer auf dem Platze und sprach zu ihm: Wo willst du hin? Und wo kommst du her? 18 Er aber antwortete ihm: Wir reisen von Bethlehem in Juda weit ins Gebirge Ephraim hinein, wo ich her bin.

1Kgs 14:27 (1. Sam)
27 Jonatan aber hatte nicht gehört, dass sein Vater das Volk mit einem Schwur belegt hatte. Und er streckte seinen Stab aus, den er in seiner Hand hatte, und tauchte die Spitze in den Honigseim und führte seine Hand zum Munde; da strahlten seine Augen.

Hiob 22:26
23 Bekehrst du dich zum Allmächtigen und demütigst du dich und tust das Unrecht weit weg von deiner Hütte 24 - wirf in den Staub dein Gold und zu den Steinen der Bäche das Gold von Ofir -, 25 so wird der Allmächtige dein Gold sein und wie Silber, das dir zugehäuft wird. 26 Dann wirst du deine Lust haben an dem Allmächtigen und dein Antlitz zu Gott erheben. 27 Wenn du ihn bitten wirst, wird er dich hören, und du wirst deine Gelübde erfüllen.

Hiob 35:5
1 Und Elihu hob an und sprach: 2 Hältst du das für recht, nennst du das »meine Gerechtigkeit vor Gott«, 3 dass du sprichst: »Was nützt sie mir? Was habe ich davon, dass ich nicht sündige?« 4 Ich will dir antworten ein Wort und deinen Freunden mit dir. 5 Schau gen Himmel und sieh; und schau die Wolken an hoch über dir! 6 Sündigst du, was kannst du ihm schaden? Und wenn deine Missetaten viel sind, was kannst du ihm tun? 7 Und wenn du gerecht wärst, was kannst du ihm geben, oder was wird er von deinen Händen nehmen? 8 Nur einem Menschen wie dir kann deine Bosheit etwas tun und einem Menschenkind deine Gerechtigkeit. 9 Man schreit, dass viel Gewalt geschieht, und ruft um Hilfe vor dem Arm der Großen; 10 aber man fragt nicht: »Wo ist Gott, mein Schöpfer, der Lobgesänge gibt in der Nacht, 11 der uns klüger macht als die Tiere auf Erden und weiser als die Vögel unter dem Himmel?«

Jes 8:21
18 Siehe, hier bin ich und die Kinder, die mir der HERR gegeben hat als Zeichen und Weissagung in Israel vom HERRN Zebaoth, der auf dem Berge Zion wohnt. ... so sprecht: Soll nicht ein Volk seinen Gott befragen? ... 20 Hin zur Weisung und hin zur Offenbarung! Werden sie das nicht sagen, so wird ihnen kein Morgenrot scheinen, 21 sondern sie werden im Lande umhergehen, hart geschlagen und hungrig. Und wenn sie Hunger leiden, werden sie zürnen und fluchen ihrem König und ihrem Gott, und sie werden über sich blicken 22 und unter sich die Erde ansehen und nichts finden als Trübsal und Finsternis; denn sie sind im Dunkel der Angst und gehen irre im Finstern.

Jes 40:26
26 Hebt eure Augen in die Höhe und seht! Wer hat dies geschaffen? Er führt ihr Heer vollzählig heraus und ruft sie alle mit Namen; seine Macht und starke Kraft ist so groß, dass nicht eins von ihnen fehlt. 27 Warum sprichst du denn, Jakob, und du, Israel, sagst: »Mein Weg ist dem HERRN verborgen, und mein Recht geht vor meinem Gott vorüber«?

Jes 42:18
16 Aber die Blinden will ich auf dem Wege leiten, den sie nicht wissen; ich will sie führen auf den Steigen, die sie nicht kennen. Ich will die Finsternis vor ihnen her zum Licht machen und das Höckerige zur Ebene. Das alles will ich tun und nicht davon lassen. 17 Aber die sich auf Götzen verlassen und sprechen zum gegossenen Bilde: »Ihr seid unsre Götter!«, die sollen zurückweichen und zuschanden werden. 18 Hört, ihr Tauben, und schaut her, ihr Blinden, dass ihr seht! 19 Wer ist so blind wie mein Knecht, und wer ist so taub wie mein Bote, den ich senden will?

Hes 8:5
3 Da führte mich der Geist fort zwischen Himmel und Erde und brachte mich nach Jerusalem in göttlichen Gesichten zu dem Eingang des inneren Tores, das gegen Norden liegt, wo ein Bild stand zum Ärgernis für den Herrn. 4 Und siehe, dort war die Herrlichkeit des Gottes Israels, so wie ich sie in der Ebene gesehen hatte. 5 Und er sprach zu mir: Du Menschenkind, hebe deine Augen auf nach Norden. Und als ich meine Augen aufhob nach Norden, siehe, da stand nördlich vom Tor ein Altar, da, wo es zu dem Bild geht, das für den Herrn ein Ärgernis war.

Joel 1:20
20 Es blickte auch das Vieh der Ebene zu dir auf; denn die Wasserbäche sind ausgetrocknet und das Feuer hat die Auen in der Steppe verbrannt.

Daniel (OG) 8:3
1 Im dritten Jahr der Herrschaft des Königs Belsazar erschien mir, Daniel, ein Gesicht, nach jenem, das mir zuerst erschienen war. 2 Ich hatte ein Gesicht und während meines Gesichtes war ich in der Festung Susa im Lande Elam am Fluss Ulai. 3 Und ich hob meine Augen auf und sah, und siehe, ein Widder stand vor dem Fluss, der hatte zwei hohe Hörner, doch eins höher als das andere, und das höhere war später hervorgewachsen.

Susanna (Th) 1:35
Sie aber blickte weinend zum Himmel auf, weil ihr Herz voll Vertrauen auf den Herrn war.

Sach 5:5
5 Und der Engel, der mit mir redete, trat hervor und sprach zu mir: Hebe deine Augen auf und sieh! Was kommt da hervor? 6 Und ich sprach: Was ist das? Er aber sprach: Das ist eine Tonne, die da hervorkommt - und sprach weiter: Das ist die Sünde im ganzen Lande.

Tobit (CSin) 3:12
11 Darum trat sie ans Fenster und betete: Gepriesen seist du, Herr, mein Gott. Gepriesen sei dein heiliger und ehrwürdiger Name in Ewigkeit. Alle deine Werke sollen dich ewig preisen. 12 Nun aber, Herr, habe ich meine Augen und mein Gesicht dir zugewandt.

Tobit (CSin) 11:8
8 Streich ihm die Galle auf die Augen! Sie wird zwar brennen; aber wenn er sich die Augen reibt, wird er die weißen Flecken wegwischen und wird aufblicken und das Licht schauen.

Tobit 14:2
2 Er war achtundfünfzig Jahre alt, als er sein Augenlicht verlor; acht Jahre später konnte er wieder sehen.

2. Makkabäer 7:28
28 Ich bitte dich, mein Kind, schau dir den Himmel und die Erde an; sieh alles, was es da gibt, und erkenne: Gott hat das aus dem Nichts erschaffen und so entstehen auch die Menschen.

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