Montag, 30. Dezember 2013

Bedenbenders "Frohe Botschaft am Abgrund"


Heute ist ein kleiner Festtag für mich.
via eva-leipzig.de

Ich habe mir soeben bei Amazon "Frohe Botschaft am Abgrund: Das Markusevangelium und der Jüdische Krieg" von Andreas Bedenbender bestellt. Das Inhaltsverzeichnis (Achtung pdf-Format) kann hier eingesehen werden. Aus dem Inhalt erschließen sich bereits einige Punkte, die für jeden Markus-Liebhaber mit modernem Verständnis deutlich machen, welch hervorragende Klasse in Bedenbenders Schinken (über 500 Seiten) steckt:

- der Ausruf des römischen Hauptmanns "Wahrlich, dieser Mensch ist Gottes Sohn gewesen!" ist nicht als christliches Bekenntnis zu verstehen (In Wahrheit handelt es sich um eine letzte Schmähung und Verspottung Jesu, mit der unfreiwillig und unbewusst die "Wahrheit" gesagt wird.)
- die "Entgeistung" beim Tode Jesu 
- ein Zusammenhang von Blindenheilung und Petrusbekenntnis (Falls Bedenbender dann noch den "Kleinen", also den fremden Wundertäter in Mk 9, 38ff als Paulus identifizieren sollte, schmeiß' ich ne Runde!)
- Kafarnaum und Bethsaida sind bei Markus nicht reale historische Orte, sondern als Metaphern zu verstehen

Noch habe ich keine Zeile des Buches gelesen, aber es ist wohl bereits absehbar, dass Bedenbender das wichtigste Buch zum Markusevangelium vorgelegt hat, dass seit vielen, seit sehr vielen Jahren in Deutschland geschrieben wurde. Hosianna! Als nächste Serie nach Wrede hatte ich eigentlich bereits eine zu den Orten und Örtlichkeiten im Markusevangelium geplant. Aber die lässt sich sicher ausgezeichnet mit Bedenbenders Darstellung verbinden, bevor ich sein Buch dann hier im Ganzen umfangreich bespreche.

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